Ganzheitliche Bildung und muttersprachlicher Unterricht in der Geschichte der höheren Schule
Autoren
Mehr zum Buch
Am Beispiel des zwischen 1750 und 1850 immer mehr ins Zentrum der höheren Bildung tretenden Deutschunterrichts wird das Verhältnis von Bildungstheorie und praktischer Unterrichtsarbeit im Bewußtsein der über Unterricht Nachdenkenden untersucht. Als Ergebnis läßt sich formulieren, daß zwar Bildungstheorie und Psychologie keineswegs ohne Einfluß auf die didaktische Reflexion waren, Verfestigungen des Ganzheitsbegriffs aber zunahmen, so daß sich der Deutschunterricht an eine rationalistische Unterströmung anschloß, die von Prinzipien wie «richtige Erziehung» oder «wahre Gesinnung» überformt wurde, ohne daß aber so eine ganzheitliche Bildung tatsächlich gestützt worden wäre. heitliche Bildung tatsächlich gestützt worden wäre.