Der sprechende Mensch
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Wenn der Linguist die Begriffe „Ich“ und „Verstehen“ vermeidet, bleibt ihm kaum etwas anderes übrig, als nach den Mechanismen zu forschen, die für das menschliche Sprechen verantwortlich sein sollten. Am Anfang aber, beim Sprechenlernen des Kindes, ist auf Mechanismen Rekurs zu nehmen nicht möglich: Das Kind spricht erst absolut kreativ, da es mit jedem Wort und jeder grammatischen Wendung neue Begrifflichkeiten kennen lernt. In diesem Versuch wird vom Ichwesen und vom Verstehen ausgegangen und das Verhältnis der erscheinenden und latenten Seite der Sprache untersucht. In der Auhebung der strukturalistischen trennung von Mensch und Sprache ergibt sich ein nicht-materialistisches Menschenbild und vielleicht auch ein besseres Verstehen der Sprache mit ihrer Redundanz, Energetik, ihrem Verhältnis zum Denken, wie auch ihrem Verhältnis zur menschlichen Kreativität und ihren immanenten Paradoxien.