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Folter

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Auch in Deutschland wird im Jahre 2003 wieder ernsthaft über Folter als staatliches Instrument der „Wahrheitsfindung“ und als Mittel, „innere Sicherheit“ zu garantieren, diskutiert. Themen des Buches sind der öffentliche Charakter der Folter und die rechtlichen, moralischen und gefühlsmäßigen Definitionen, die zu verschiedenen Zeiten ihrer Geschichte Gültigkeit gehabt haben. Der Rechtshistoriker Peters zeigt, dass die Folter kein pathologischer Exzess, keine atypische Brutalität, kein Rückfall in sogenannte primitive Epochen ist, weder eine „Seuche“, noch ein „Krebs“, sondern immer ein reguläres legales staatliches Instrument war – und dies bis heute ist. Peters analysiert die Ursachen für das Wiederaufleben der Folterpraxis im 20. Jahrhundert und liefert gleichzeitig die Begründung, warum Folter nicht Bestandteil des modernen Rechtsstaats sein kann. Die „Geschichte der peinlichen Befragung“ ist längst ein Standardwerk, das beweist, Folter ist nicht nur eine schreckliche intellektuelle Fehlleistung, ihre Duldung bedeutet, dass wir freiwillig den Kampf für das Recht aufgeben und uns vor der Macht selbst entwaffnen.

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Folter, Edward Peters

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Erscheinungsdatum
2003
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