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Was motiviert berufstätige Frauen in der Lebensmitte, allein zu wohnen? Welche Rolle spielen Wohnung, soziale Beziehungen, Erwerbsarbeit und Bildung? Diese Fragen werden im vorliegenden Buch untersucht. Die Autorin Martina Löw beleuchtet anhand qualitativer Interviews die Facetten des Alleinwohnens. Zu Beginn wird ein kritischer Blick auf Klischees über Alleinwohnende geworfen, während die Individualisierungsdebatte in den Sozialwissenschaften Stereotype über „Singles“ aufzeigt. Frauen fordern ihren eigenen Raum, ein Bereich, in den niemand gegen ihren Willen eindringen darf. Dies ist ein Aufbegehren gegen frühere Abhängigkeiten und Zuständigkeiten, das den eigenen Raum als Verlängerung des Körpers und Spiegelbild der Psyche definiert. Löw zeigt, dass Frauen einen Freiraum schaffen, der es ihnen ermöglicht, soziale Beziehungen nach ihren Interessen zu gestalten und Arbeitsstrukturen sowie Weiterbildungsangebote zu hinterfragen. Die Analyse beschreibt den Weg zu neuen Lebensformen als Suchbewegung von Frauen, die keine endgültige Lösung darstellt, sondern einen dynamischen Prozess.
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Raum ergreifen, Martina Löw
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- 1994
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