Nicht vom Brot allein
Autoren
Mehr zum Buch
In diesem Band wird ein breites Spektrum neuer Interaktionsspiele vorgestellt, unter besonderer Berücksichtigung der pädagogischen Tradition der „Values Clarification“. Die attraktiven Gruppenexperimente animieren die Teilnehmer, - sich darüber klar zu werden, was ihnen wichtig ist, - Wertprioritäten zu setzen, - Wertentscheidungen anderen gegenüber zu begründen und sich dazu zu bekennen, - für wichtige Werte auch praktisch einzutreten. Der Autor hat sich bemüht, die Wertethematik in solche Gruppenexperimente einzubauen, die für die Jugendlichen interessant sind und nicht moralisierend wirken. Sie gehen daher von Lebenssituationen aus und nicht von abstrakten Wertvorstellungen. Auf diese Weise möchte er es vermeiden, eine theoretische moralische Debatte zu führen, die von vielen Jugendlichen innerlich abgelehnt würde. Es geht vor allem darum, daß wir die Jugendlichen in ihrer persönlichen Entwicklung unterstützen, damit sie sich zunehmend als kompetent, liebenswert, selbständig und verantwortlich empfinden können. Wenn das gelingt, dann kann jeder Jugendliche seinem natürlichen Bedürfnis folgen und die Werte auswählen und weiterentwickeln, die er zur Verwirklichung seines persönlichen Lebensentwurfs benötigt. Besonders wichtig ist Kapitel 3 „Identität und wichtige Beziehungen“. Hier wird die neue Identität der Jugendlichen als junge Männer bzw. als junge Frauen angesprochen. Dabei greift der Autor die Kritik der amerikanischen Psychologin Carol Gilligan an der traditionellen, männlich geprägten Wertepädagogik auf. (60 Experimente) Kapitel 1: Ressourcen Kapitel 2: Wählen Kapitel 3: Identität und wichtige Beziehungen Kapitel 4: Meine Lebensphilosophie "Klaus W. Vopel stellt hier 60 neue, attraktive, nicht , moralisierende' Gruppenexperimente vor. Schulklassen und andere Jugendgruppen (ab etwa 14 Jahren) sollen dazu animiert werden, sich darüber klar zu werden, was ihnen wichtig ist. Ausgehend von Lebenssituationen (nicht von abstrakten Wertvorstellungen), werden alle Beteiligten aufgefordert, Stellung zu nehmen und ihren Platz im Leben zu bestimmen. Gleichzeitig werden sie ermutigt, die eigenen innere Stimme zu hören, wenn es um Entscheidungen geht. Ein wichtiger pädagogisch- therapeutischer Ansatz, der das Empfinden persönlicher Integrität und demokratisches Verhalten fördern kann." (Ulrike Müller, ekz)