Die Wirklichkeit des Guten
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Philippa Foot ist eine der bedeutendsten zeitgenössischen Moralphilosophinnen der Gegenwart. Obwohl ihr Rang, der Scharfsinn und Witz ihrer Beiträge zu der seit mindestens zwei Jahrzehnten aktuellen Debatte über Fragen der Moralphilosophie international unbestritten sind, sind ihre häufig bahnbrechenden Texte bis heute nicht in deutscher Übersetzung greifbar. Diesen bedauerlichen Mangel beseitigt endlich der von Ursula Wolf und Anton Leist herausgegebene Band von Aufsätzen Philippa Foots. Er versammelt die entscheidenden Studien, mit denen sie seit den fünfziger Jahren in die zum Teil äußerst kontrovers geführte Auseinandersetzung um die Wirklichkeit des Guten eingegriffen hat. Damit wird den deutschsprachigen Lesern nicht nur Gelegenheit gegeben, den intellektuellen Werdegang und die Argumentationsentwicklung einer Philosophin zu verfolgen, die seit den fünfziger Jahren dafür gestritten hat, daß Moral mehr ist als ein auf subjektiven Gefühlen gründendes Überzeugungssystem. Darüber hinaus erlaubt die Lektüre der Arbeiten Foots einen Einblick in die jüngere Geschichte der angelsächsischen Moralphilosophie, die gegenwärtig zur Wiederentdeckung aristotelischer Überlegungen führt, nach denen wir das genuin moralische Vermögen des Menschen anzuerkennen haben.