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In diesem Band aus der Reihe 'Gab es eine Alternative?' beleuchtet Wadim Rogowin den dritten Schauprozess gegen die alten Bolschewiki in der Sowjetunion und untersucht deren innen- und außenpolitische Ziele. Er hinterfragt, ob es tatsächlich Schuldige in den Prozessen gab und belegt mit Flugblättern und Briefen, dass es während der Säuberungen Widerstand in verschiedenen Formen gab. Rogowin widerspricht der Vorstellung, dass die gesamte Bevölkerung der UdSSR als 'Kaninchen' agierte, die sich nicht gegen Gewalt und Willkür auflehnte. Sein Hauptaugenmerk liegt auf dem Konflikt zwischen Stalinismus und Trotzkismus, der nicht nur zur physischen Vernichtung der linken Opposition führte, sondern auch zur Auslöschung mindestens zweier Generationen von Bolschewiki, die die Oktoberrevolution vorbereitet und verteidigt hatten. Besonders bemerkenswert ist, dass dieser Vernichtungsfeldzug gegen den Bolschewismus von der Stalinclique unter dem Deckmantel bolschewistischer Phraseologie und Symbolik durchgeführt wurde. Politische Losungen, die der Bewegung selbst entlehnt waren, wurden für zahlreiche gerichtliche und außergerichtliche Fälschungen sowie für die brutale Unterdrückung der revolutionären Bewegung verwendet. In den Jahren 1936–1938 wurde die leninsche Partei durch die stalinsche ersetzt, wodurch der Bolschewismus als politische und ideologische Massenkraft endgültig beseitigt wurde.
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Die Partei der Hingerichteten, Vadim Rogovin
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- Erscheinungsdatum
- 1999
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