Erkenntnistheorie bei Edith Stein
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Diese Arbeit untersucht die Aussagen Edith Steins zur Erkenntnistheorie und deren Grundlagen unter Berücksichtigung der verschiedenen Entwicklungsphasen im Denken Edith Steins. Zuerst wird die phänomenologische Methode bei Husserl und Edith Stein analysiert. Letztere lehnt dabei den transzendentalen Idealismus von Husserl ab, was sich als berechtigt erweist. Dann wird die Struktur der Erkenntnis, ihre Gültigkeit und Voraussetzung untersucht. Bei der Bestimmung der Wahrheitskriterien ist Edith Stein von der streng apodiktischen Evidenz Husserls abgewichen zum pragmatischen Wahrheitskriterium, das die Realität der Außenwelt begründen hilft. Als wichtiger Unterschied gegenüber Thomas von Aquin hat sich Edith Steins Auffassung über das eigene Sein der species intelligibilis herausgestellt.