Zuhause, keine Heimat?
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In diesen Momentaufnahmen kommen junge Menschen aus verschiedenen Ländern zu Wort, denen eines gemeinsam ist: Sie sind Juden. Während es einer amerikanischen Jüdin leichtfällt, sich als Amerikanerin zu fühlen, tun sich deutsche Juden oder jüdische Deutsche schwer, Deutschland als ihre Heimat anzusehen. Bei allen Unterschieden bezüglich Familie, Herkunft und Lebenslauf, die Autoren und Autorinnen dieses Sammelbandes verbindet die bewußte Entscheidung, in Deutschland zu leben - wenngleich dieser Entschluß nicht für alle Zeiten gelten muß. Sechzehn Autoren und Autorinnen im Alter zwischen neunzehn und achtundreißig Jahren berichten offen, inwiefern sie in ihrer persönlichen Entwicklung im „Land der Täter“ beeinflußt wurden, welche Erfahrungen sie als Angehörige der zweiten und dritten Generation nach der Shoah gemacht haben und welche Perspektiven sich für sie daraus ergeben. Die von Micha Brumlik herausgegebenen Essays und Erfahrungsberichte zeigen, wie sich das Leben der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland verändert hat und weiter verändert - nicht zuletzt durch den wachsenden Zustrom aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion.