Informations- und Wissenstransfer in der Medizin und im Gesundheitswesen
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Um dem Informationsbedarf in der Lehre, Forschung und Krankenversorgung sowie für die Weiter- und Fortbildung gerecht zu werden, hat sich die Medizin über Jahrhunderte hinweg der verschiedensten, meist in technischer Hinsicht am fortgeschrittensten Medien bedient. Mitte der 60er Jahre eröffnete sich eine neue Ära im Informations- und Wissenstransfer durch die Entwicklungsfortschritte der Informations- und Kommunikationstechnologien. Neue Medien wie CD-ROM-Datenbanken und weltweite Computernetze ermöglichten die Digitalisierung medizinischer Information und erlaubten deren Verbreitung in digitaler Form in Echtzeit. Heute finden wir in der Medizin und im Gesundheitswesen eine Situation vor, in der die neuen digitalen Medien parallel zu den konventionellen Printmedien genutzt werden, diese in manchen Fällen substituieren oder völlig neue Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten schaffen. Die erste Euphorie über die neuen Medien wird zunehmend ergänzt durch eine differenziertere Einschätzung der Technikfolgen, welche auch den weitreichenden sozio-kulturellen Auswirkungen Beachtung schenkt. Der Band enthält Beiträge zur historischen, ethischen und rechtlichen Dimension des Informations- und Wissenstransfers (Lauer, Heubel, Meurer), zu Bedarf, Mißachtung und Aggregation medizinischen Wissens (Nitzsche, Kaltenborn, Koller/Lorenz), zu den Medien des Informations- und Wissenstransfers sowie zu seinen Entwicklungsperspektiven (u. a. Kaltenborn, Heimpel, Hirsch, Wißmann, Umstätter).