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Im Kontext der Globalisierung hat die ordnungspolitische Gestaltungsmacht des Staates abgenommen, während der Ruf nach ethischer Selbstbindung der Unternehmen, insbesondere der „Global Players“, zugenommen hat. Es stellt sich die Frage, wofür Unternehmen Verantwortung übernehmen sollen und wie weit diese reicht. Kann die rechtsstaatliche Fremdbindung durch „freiwillige“ unternehmensethische Selbstbindung ergänzt oder ersetzt werden, und wie steht dies im Einklang mit der unternehmerischen Selbstbehauptung im Markt? Diese Fragen erfordern ein tragfähiges Verständnis unternehmerischer Freiheit, das über einen puren Wirtschaftsliberalismus hinausgeht. Ein reduziertes Bild von „freiem Markt“ greift zu kurz; stattdessen sollte die Wirtschaftsethik die aktuelle Debatte in der politischen Philosophie über eine moderne Konzeption der freiheitlichen Gesellschaft aufgreifen. In dieser Diskussion erweisen sich die lange vernachlässigten Ideen des politisch-philosophischen Republikanismus als besonders fruchtbar. Sie bieten eine neue Perspektive auf die Rolle der Wirtschaft in einer Gesellschaft freier Bürger. Die Jahrestagung 1998 des Deutschen Netzwerks Wirtschaftsethik (DNWE) widmete sich der Aufarbeitung des Verhältnisses von liberaler Gesellschaft und republikanischem Bürgersinn. Dieser Band präsentiert die Ergebnisse und bietet ein systematisches sowie interessantes Gesamtbild, das von politisch-philosophischen und wirtschaftsethisc
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Unternehmerische Freiheit, Selbstbindung und politische Mitverantwortung, Peter Ulrich
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- Erscheinungsdatum
- 1999
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