Die ostdeutsche Sozialarbeit im Spiegel der Fachliteratur
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Nach der Teilung Deutschlands haben sich nicht nur zwei unterschiedliche Staaten und Gesellschaftssysteme entwickelt, sondern auch das Wohlfahrtswesen, die Jugendhilfe und viele Bereiche der Sozialarbeit gingen verschiedene Wege. Nach der deutschen Einigung wurden binnen weniger Monate Wohlfahrtswesen und Jugendhilfe in den fünf neuen Bundesländern dem neuen System der Bundesrepublik Deutschland angepasst. Naturgemäß verlief der Informationsaustausch eher von West nach Ost. Waren doch die meisten Fachleute, Praktiker und Wissenschaftler wie auch die meisten Publikationsorgane in den alten Bundesländern beheimatet. Diese Studie einer Forschergruppe vom Lehrstuhl für Sozialpädagogik an der T. U. Chemnitz zeigt, wie die nun entwickelte ostdeutsche Sozialarbeit im Spiegel der eher im Westen beheimateten Fachliteratur gesehen wird. In welchen Medien wird eigentlich vorwiegend veröffentlicht? Welche Themen sind dominant? Inwiefern kennen die aus dem Westen Deutschlands stammenden Autoren überhaupt das soziale System der ehemaligen DDR? Werden die Leistungen der enormen Aufbauarbeit im Sozialwesen nach 1990 entsprechend gewürdigt? Dieses Buch liefert über die Fragestellung des Titels hinaus auch wertvolle Hinweise über die historischen, kulturellen und sozialen Besonderheiten der Sozialarbeit in den neuen Bundesländern.