Der Autor, das Publikum und die Kunst
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Lesen: Bildungspflicht oder Vergnügungen? Warum liest man? Warum liest man das, was man liest und nicht anderes? Und der Autor – warum schreibt er, und für wen? Denkt er an seine Leser, wenn er schreibt, setzt er sich über sie hinweg? Und der Text: ist er das, was der Autor wollte, daß es sei, oder was der Leser beim Lesen daraus macht? Das Buch erörtert diese Fragen – nicht theoretisch-systematisch, sondern anhand von Erfahrungen. Erfahrungen mit Werken, Autoren und Aufnehmenden, in der Literatur, Musik und bildenden Kunst. Es erörtert sie in wechselnden Formen, vom Arbeitsjournal über Brief, Rede und Essay bis zum Dialog und zur Entfaltung im szenischen Vorgang. Der Verfasser glaubt nicht, daß Einsicht Gelehrten vorbehalten bleibt und akademische Scholastik den einzigen Weg zur Erkenntnis darstellt. Er glaubt vielmehr, daß Beobachtung – Selbstbeobachtung – und Nachdenken jeden offenen Menschen zur Aufklärung über die Gegenstände seiner Beschäftigung und über sich selbst befähigen. Er möchte die Erfahrung vermitteln, daß Bewußtsein beim Aufnehmen von Kunst den Genuß nicht beeinträchtigt, sondern vertieft.