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Die Genese und Bedeutung der Einsicht, dass Wissenschaften nicht durch vermeintliche Sachzusammenhänge geprägt werden, stehen im Fokus dieses Bandes. Max Weber formulierte 1904 für die Kulturwissenschaften, dass nicht die 'sachlichen' Zusammenhänge, sondern die gedanklichen Zusammenhänge der Probleme die Grundlage der Wissenschaften bilden. Auf dieser wissenschaftshistorischen und epistemologischen Basis werden die Entstehungsbedingungen von 'Problemgeschichte' im Rahmen kulturkritischer Ansprüche untersucht. Zudem wird die philosophiehistorische Herkunft des Begriffs 'Problemgeschichte' sowie seine Entwicklung im Neukantianismus erörtert. Ein zentraler Aspekt ist die 'Perspektivität', die als Problemklassiker in der Wissenssoziologie betrachtet wird. Die quantenphysikalischen und logischen Umbrüche des 20. Jahrhunderts sowie gegenwärtige konstruktivistische Theorieansätze haben den Begriff des Problems und Paradoxons aufgewertet. Diese Entwicklungen spiegeln sich in den kulturwissenschaftlichen Debatten wider, deren historische Aufarbeitung die Einordnung vergangener und gegenwärtiger 'Paradigmakämpfe' verspricht. Der Inhalt umfasst Beiträge zu Max Weber, kulturkritischer Entdifferenzierung, der Erbschaft des Neukantianismus und wissenssoziologischen Fragestellungen.
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Das Problem der Problemgeschichte, Otto Gerhard Oexle
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- 2001
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