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Ein aktueller Beitrag zur gegenwärtigen Debatte um den Einfluss genetischer Faktoren bei der Entwicklung des Kindes und der Bedeutung der elterlichen Erziehungsmöglichkeiten. Auf Einladung der Humanistischen Union, u. a. von O. K. Flechtheim, H. Gollwitzer, H. v. Hentig, H. Kilian, L. Köhler, W. Leonhard, L. Marcuse und A. Mitscherlich hielt René A. Spitz 1967 in München einen Vorlesungszyklus „Vererbung oder Umwelteinfluss?“ Seine fesselnde Kommentierung der Entwicklungsstudie der eineiigen Zwillinge Rosy und Cathy vom dritten Lebensmonat bis zum Alter von viereinhalb Jahren zeigt auf, dass bei gleichen genetischen Begabungsanteilen und „Reifungsschrittmachern“ die psychische Entwicklung Leitlinien verfolgt, die vom Entfaltungsangebot der Umwelt bestimmt sind. Im Vordergrund steht dabei die Ausdifferenzierung der frühen Objektbeziehungen.