Die "Zweite Moderne" - ein Markenartikel?
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In der Debatte um die „Zweite Moderne“, die inzwischen über die Sozialwissenschaften hinaus auch die breite Öffentlichkeit erreicht hat, spielen die Beiträge des Münchner Soziologen und Publizisten Ulrich Beck eine entscheidende Rolle. Er verknüpft zentrale Erscheinungen wie Globalisierung, Individualisierung und die Entwicklung der Arbeit zu einer Theorie der reflexiven Modernisierung und diskutiert in diesem Rahmen die Herausforderungen und Chancen der sogenannten Zweiten Moderne. Den Begriff prägte Ulrich Beck. Sein Konzept der Zweiten Moderne ist als Zeitdiagnose mit utopischem Potential ebenso populär wie wissenschaftlich umstritten. Volker Stork untersucht und beurteilt Ulrich Becks Entwürfe und Ansätze kritisch. Zuweilen polemisch beschreibt er Merkmale der Zweiten Moderne im Sinne eines Markenartikels mit entsprechenden Vermarktungsphasen. Für seine Analyse bedient sich Stork der Methode der immanenten Kritik. Er sieht in der „Zweiten Moderne“ ein geschichtsphilosophisches Konstrukt, als dessen Kern er die Revitalisierung einer frühbürgerlichen, naturrechtlich-vertragstheoretisch hergeleiteten Utopie identifiziert. Dabei leuchtet er vor allem drei Aspekte der „Zweiten Moderne“ genauer aus: die von Beck vehement negierte Wahlverwandtschaft mit dem Neoliberalismus, ihr autoritäres Wesen und ihren Ästhetizismus. Gegen den Strich gelesen zeichnet sich für Stork in Becks Entwurf ein Grundriss jener Gesellschaftsstrukturen ab, die eine von der neoliberalen Gegenmodernisierung angestrebte reine Marktgesellschaft kennzeichnen.
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Die "Zweite Moderne" - ein Markenartikel?, Volker Stork
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2001
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- Titel
- Die "Zweite Moderne" - ein Markenartikel?
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Volker Stork
- Verlag
- UVK-Verl.-Ges.
- Erscheinungsdatum
- 2001
- ISBN10
- 3896698028
- ISBN13
- 9783896698025
- Reihe
- Raisons d'agir
- Kategorie
- Sozialwissenschaften
- Beschreibung
- In der Debatte um die „Zweite Moderne“, die inzwischen über die Sozialwissenschaften hinaus auch die breite Öffentlichkeit erreicht hat, spielen die Beiträge des Münchner Soziologen und Publizisten Ulrich Beck eine entscheidende Rolle. Er verknüpft zentrale Erscheinungen wie Globalisierung, Individualisierung und die Entwicklung der Arbeit zu einer Theorie der reflexiven Modernisierung und diskutiert in diesem Rahmen die Herausforderungen und Chancen der sogenannten Zweiten Moderne. Den Begriff prägte Ulrich Beck. Sein Konzept der Zweiten Moderne ist als Zeitdiagnose mit utopischem Potential ebenso populär wie wissenschaftlich umstritten. Volker Stork untersucht und beurteilt Ulrich Becks Entwürfe und Ansätze kritisch. Zuweilen polemisch beschreibt er Merkmale der Zweiten Moderne im Sinne eines Markenartikels mit entsprechenden Vermarktungsphasen. Für seine Analyse bedient sich Stork der Methode der immanenten Kritik. Er sieht in der „Zweiten Moderne“ ein geschichtsphilosophisches Konstrukt, als dessen Kern er die Revitalisierung einer frühbürgerlichen, naturrechtlich-vertragstheoretisch hergeleiteten Utopie identifiziert. Dabei leuchtet er vor allem drei Aspekte der „Zweiten Moderne“ genauer aus: die von Beck vehement negierte Wahlverwandtschaft mit dem Neoliberalismus, ihr autoritäres Wesen und ihren Ästhetizismus. Gegen den Strich gelesen zeichnet sich für Stork in Becks Entwurf ein Grundriss jener Gesellschaftsstrukturen ab, die eine von der neoliberalen Gegenmodernisierung angestrebte reine Marktgesellschaft kennzeichnen.