Vermißt wird ...
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Die Arbeit des Suchdienstes ist ein aufregendes humanitäres Puzzle. Noch heute ist das Schicksal von rund 1,4 Millionen Menschen ungeklärt, die in Folge des Zweiten Weltkriegs als vermißt gemeldet worden sind. Gegründet wurde die Einrichtung, die bald in allen Landkreisen Dienststellen unter-hielt und dem Deutschen Roten Kreuz angegliedert wurde, im Mai 1945 in Flensburg. Tausende machten vom ersten Tag an von der Möglichkeit Gebrauch, die vermißten Angehörigen in die Suchkarteien eintragen zu lassen. Unterdessen haben neue Konflikte unzählige Familien auseinandergerissen. Dazu zählen der Vietnam-Krieg in den sechziger und die Auseinandersetzungen auf dem Balkan in den neunziger Jahren. Auch bei Naturkatastrophen ist der Suchdienst ge-fragt. Klaus Mittermaier schildert nicht nur die Arbeit der Organisation, sondern läßt auch die Betroffenen zu Wort kommen - mit ihren oft bewegenden Schicksalen und gele-gentlich auch außergewöhnlichen Anliegen.