Sizilianische Vendetta
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Als Frank Viviano, preisgekrönter Reporter und Schriftsteller, während des Bosnien-Kriegs gekidnappt wird und davon traumatisiert eine Auszeit vom Reporterdasein nehmen will, drängt sich ihm ein Thema aus seiner eigenen Familiengeschichte auf, das bald sein ganzes Interesse auf sich zieht. Kurz vor dem Tod vertraut ihm nämlich sein Großvater, der anfangs des 20. Jahrhunderts in die USA ausgewandert war, ein über achtzig Jahre ehern bewahrtes Geheimnis an: Dessen eigener Großvater war nicht nur ein berüchtigter sizilianischer Bandit, bekannt als „der Mönch“, da er im Geistlichenornat nächtliche Raubzüge unternahm, sein Tod war auch die Folge einer Blutrache. Frank Viviano macht sich auf in das Fischerdorf Terrasini bei Palermo, um endlich nähere Einzelheiten über das damalige Geschehen zu erfahren, stößt aber anfangs auf unverbrüchliche Omertá - das Schweigegebot ist auch nach über einem Jahrhundert noch intakt. Vivianos Recherche zieht sich über mehrere Jahre hin, bis er den Schleier über seiner Familiengeschichte zu lüften vermag und in deren Spiegel auch sein eigenes berufliches Umhergetriebensein und das familiäre Immigrantenerbe endlich angemessen zu verstehen lernt.