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Heiner Geißler plädiert für eine Weltphilosophie der Kulturen in einer Zeit, in der religiöse Fundamentalisten, Wirtschaftsideologien und Heilslehren an Einfluss gewinnen und die Intoleranz zwischen den Menschen zunimmt. Er entwirft ein Konzept zur Verständigung und einer gemeinsamen ethischen Grundlage für das Zusammenleben. Die Intoleranz, einst durch das Verbrennen von Ketzer sichtbar, zeigt sich heute in kollektiven Gewalttaten wie Bombenanschlägen. Fundamentalisten nutzen Intoleranz als Waffe, um Abtreibungsärzte zu erschießen, den Frieden zu verhindern und Andersdenkende zu foltern. Auch im Alltag wird Intoleranz von rücksichtslosen Individuen in Verkehr, Politik und Wirtschaft ausgeübt. Geschlechtsapartheid hat sich als eine der schlimmsten Formen der Intoleranz etabliert, die das Leben von Millionen Frauen durch Zwangsprostitution, Schuldknechtschaft und Beschneidung prägt. Geißler fragt, ob Intoleranz aus Offenbarungsreligionen oder genetischer Programmierung resultiert und ob es genügt, sich gegen kapitalistische Strukturen zu wehren. Eine Weltphilosophie, die die Menschen von den Zwängen der Intoleranz durch Wissen, Bildung und ein gemeinsames humanes Menschenbild befreit, wird zur zentralen Aufgabe der Zukunft.
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Intoleranz, Heiner Geißler
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- 2002
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- (Hardcover)
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