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... in der Richtung der Homosexualität verdorben

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Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelten Mediziner in Deutschland, Österreich und der Schweiz zahlreiche Theorien über Wesen und Entstehung der Homosexualität sowie über Notwendigkeit und Art einer Heilung. Sie schwangen sich auf zu Richtern über Leben und Tod. Hypnose oder Kastration, Elektroschocks oder Zwangsverheiratung sollten Heilung bringen. Das Buch zeichnet die wissenschaftliche Diskussion zwischen 1852 und 1970 nach. Neben bekannten Namen wie Richard von Krafft-Ebing, Magnus Hirschfeld und Ernst Kretschmer stehen andere wie Theobald Lang, deren Einfluss nicht weniger nachhaltig war. Das Bild von „Verführern“ und „Verführten“ bestimmte schon vor 1933 die Diskussion und wurde ohne Unterbrechung nach 1945 fortgeführt - bis zur Liberalisierung des Strafrechts 1969 und 1973.

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... in der Richtung der Homosexualität verdorben, Florian Mildenberger

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2002
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