Internationale Gerichtsbarkeit als Instrument friedlicher Streitbeilegung
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Das Werk untersucht mit sozialwissenschaftlichen Methoden die Funktion wie den politischen Stellenwert der internationalen Gerichtsbarkeit als Instrument der friedlichen Streitbeilegung. Es arbeitet zunächst handbuchartig elf Internationale (Schieds-)Gerichte auf um dann in der Tiefe am Beispiel des Internationalen Gerichtshofs empirisch-analytisch die Defizite des (schieds-)gerichtlichen Streiterledigungssystems aufzuzeigen und Reformvorschläge zu unterbreiten. Den Schwerpunkt der Studie bildet die eingehende systematische Untersuchung sämtlicher 100 Fälle des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag, mit denen der IGH bis 2001 befasst war. Sie geht in diesem Zusammenhang insbesondere der Frage nach, unter welchen Umständen Staaten zu gerichtlichen Entscheidung ihrer Streitigkeiten und zur Befolgung der Urteile bereit sind. Untersucht werden u. a. der Einfluss des Systemcharakters der Streitparteien und ihres Machtstatus in der internationalen Politik wie der Bedeutung der Streitgegenstände auf die einzelstaatliche Gerichtsfreundlichkeit. Er empfiehlt sich als gewinnbringende Lektüre für die breite Öffentlichkeit ebenso wie für das Fachpublikum in Wissenschaft, Politik, Justiz oder Journalistik.