Auditive Wahrnehmungsstörungen
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Auditive Wahrnehmungsstörungen spielen eine bedeutende Rolle bei der Entstehung von Sprach- und Lernstörungen Man geht inzwischen davon aus, daß auditive Wahrnehmungsstörungen - nicht zu verwechseln mit Schwerhörigkeit - bei über der Hälfte der Fälle von allgemeinen schulischen Lernstörungen mitbeteiligt sind und daß sie eine wichtige Rolle bei Sprachentwicklungsstörungen spielen. Auch bei der Entstehung der weitverbreiteten Lese-Rechtschreibschwäche (Legasthenie) stellen sie ebenfalls einen nicht zu vernachlässigenden Faktor dar. Manche Kinder können ähnlich klingende Laute wie zum Beispiel »p« und »b« oder »t« und »d« nicht unterscheiden. Es liegt auf der Hand, daß diese Kinder enorme Probleme in ihrer Sprachentwicklung und in der Rechtschreibung zeigen. In diesem Fall spricht man von einer Lautunterscheidungsschwäche, die nur eine von etwa zehn heute bekannten Erscheinungsformen einer auditiven Wahrnehmungsstörung ist. Der Autor stellt zunächst die wichtigsten Grundlagen der Wahrnehmungspsychologie vor, um dann den Fragen nachzugehen, wie man überhaupt auditive Wahrnehmungsstörungen bei Kindern erkennt, wie man sie untersucht und welche Hilfen und Therapiemöglichkeiten bestehen. Den interessierten Lesern - Psychologen, Logo-, Lern- und Ergotherapeuten, Erziehern und Ärzten - zeigt er praktikable Therapiemöglichkeiten auf und gibt ihnen, etwa in Form von Fragebögen und Merkblättern, hilfreiches Material an die Hand.