Die figürliche Meißner Porzellanplastik von Gottlieb Kirchner und Johann Joachim Kaendler
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Ein für einen Bestandskatalog erstaunlich kurzweilig zu lesendes Werk. [Dresdner Neueste Nachrichten] Der erste Band der Bestandskataloge der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden – Porzellansammlung umfasst die figürlichen Werke von Gottlieb Kirchner und Johann Joachim Kaendler. Ihre Modelle waren stilbildend für die späteren Manufakturen Europas. Der Katalog von Ulrich Pietsch unter Mitarbeit von Daniela Antonin verzeichnet, kommentiert und illustriert den Dresdner Figurenbestand. Die Dresdner Porzellansammlung besitzt über 300 herausragende figürliche Einzelwerke der Bild- hauer Gottlieb Kirchner (1706 – um 1768) und Johann Joachim Kaendler (1706 –1775). Anlässlich des 300. Geburtstags der beiden Meißner Porzellanmodelleure erscheint Band 1 der Bestandskataloge der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden – Porzellansammlung, der ausschließlich deren Schaffen gewidmet ist. Kirchner und Kaendler sind die Begründer der europäischen Porzellanplastik; ihr Schaffen war stilbildend für die nachfolgenden Manufakturen in Europa. Eine herausragende Stellung im Werk beider Modellmeister nehmen großformatige Tierplastiken ein, die August der Starke für die Einrichtung seines Porzellanschlosses, des 'Japanischen Palais', in der Meißner Porzellanmanufaktur bestellt hatte. Kaendler wandte sich darüber hinaus der höfischen Kleinplastik zu und plante gleichfalls monumentale Werke, wie beispielsweise ein überlebensgroßes Reiterdenkmal aus Porzellan für König August III. von Polen (1733 – 1763), Kurfürst von Sachsen. Mit diesem Katalogband beginnt die Veröffentlichung des Gesamtbestandes der von August dem Starken gegründeten Dresdner Porzellansammlung. Sie gehört mit ihren umfangreichen Beständen Meißner Porzellans des 18. Jahrhunderts sowie chinesischen und japanischen Porzellans des 16. bis 18. Jahrhunderts zu den bedeutendsten Sammlungen dieser Art. Der Katalog von Ulrich Pietsch unter Mitarbeit von Daniela Antonin verzeichnet, kommentiert und illustriert die komplette Dresdner Figurensammlung. Die Publikation schließt eine stets beklagte Lücke in der Meissen-Literatur. Als Beginn einer Reihe von Bestandskatalogen postuliert, wird es der Verdienst des Kataloges bleiben, einen Anfang und einen Maßstab gesetzt zu haben. [Keramos]