Verrechnungspreisgestaltung
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Als zentrales Koordinationsinstrument wird häufig der Verrechnungspreis herausgestellt. Aus Vereinfachungsgründen wird aber stets von steuerlichen Faktoren abstrahiert. Die Berücksichtigung der Besteuerung als ein nicht natürlicher Standortfaktor führt aber in den wenigsten Fällen zu einem entscheidungsneutralen Ergebnis. Besonders problematisch erscheint die Situation eines multinationalen Konzerns, der sich gleichzeitig verschiedenen nationalen Vorschriften und Steuersätzen gegenüber sieht. Erfolgt die Steuerung und Koordination der einzelnen Konzernbereiche durch Verrechnungspreise, kann und darf die Verrechnungspreisgestaltung nicht losgelöst von den steuerlichen Gegebenheiten betrachtet werden. Das Ziel dieser Arbeit ist daher die Betrachtung der Verrechnungspreisproblematik vor dem Hintergrund, dass Verrechnungspreise neben ihrer Koordinationsfunktion auch zu einer den steuerrechtlichen Vorschriften entsprechenden Gewinnabgrenzung im internationalen Warenverkehr führen sollen.