Störbilder einer Diktatur
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„Störbilder einer Diktatur“ erfassen aus dem Blickwinkel des Prager Fotografen Ivan Kyncl (1953–2004) die Verfolgung und Kriminalisierung der tschechoslowakischen Bürgerrechtler/innen durch das kommunistische Regime in den 1970er Jahren. Ausgehend von der Biografie Kyncls untersucht Heidrun Hamersky dessen subversive fotografische Praxis auf dem Hintergrund der Aktivitäten der Charta 77-Mitglieder. Seine künstlerisch ambitionierten Fotografien, mit hoher Risikobereitschaft und strategischem Geschick entstanden, sind bedeutende visuelle Zeugnisse des Widerstands gegen die Unterdrückung der Meinungsfreiheit in der ČSSR in den Jahren 1968 bis 1989. Die Studie enthält einzigartige Gefängnisbilder, Szenen aus dem konspirativen Alltag der Bürgerrechtler/innen, Einblicke in Gerichtsprozesse wie auch Porträts der Chartisten, die die Autorin einer eingehenden zeit- und kunsthistorischen Analyse unterzieht.
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