Quitt
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Förster Opitz mit dem scharfen Blick und dem Eisernen Kreuz ist auf seine Würde ebenso bedacht wie auf die Unantastbarkeit der bestehenden Ordnung. Zwischen ihm und Lehnert Menz, dem grüblerischen Wilddieb, der nichts so haßt wie aufgeblasenes Autoritätsgehabe und nichts so fürchtet, wie noch einmal ins Gefängnis gesteckt zu werden, kann es keinen Frieden geben. Die auffällig minutiöse Beschreibung der Wege durchs Gebirge, in einsame Regionen oder zu den von Sommergästen belebten Bauden, verstärkt im Leser das Gefühl eines unausweichlichen Zusammenstoßes. Nach der Tat flieht Lehnert Menz den Schauplatz des Geschehens; er läßt die Heimat, ja den Kontinent hinter sich, um in der Weite Nordamerikas zum Frieden mit sich selbst zu finden. Christina Brieger thematisiert in ihrem Kommentar ein Grundthema Fontanescher Erzählkunst - das Problem der Grenzüberschreitung. Die Herausgeberin verfolgt die Entstehungsgeschichte des Romans, dessen Abdruck in der populären „Gartenlaube“ dem Autor zwar ein erfreulich hohes Honorar einbrachte, dem Publikum aber eine verstümmelte Fassung präsentierte. Erst mit der Buchausgabe von 1890 lag den Lesern der autorisierte Text vor. Ihm folgt die vorliegende kritische Neuausgabe buchstaben- und zeichengetreu. Herausgegeben von Christina Brieger
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