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Pizzeria Kamikaze

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Chaim befindet sich in der Welt, in der die Selbstmörder landen. Alles ist so ähnlich wie vorher, nur gibt es weniger zu tun. Aus Verlegenheit sucht er sich einen Job in der Pizzeria Kamikaze, und nachts zieht er durch die Kneipen. So freundet er sich mit Uzi Galfand an, der bis auf sein Einschußloch in der Schläfe wirklich in Ordnung ist. Es stellt sich heraus, daß Uzi bei seiner Familie wohnt, was ziemlich selten ist in dieser Gegend. Seine Eltern haben sich fünf Jahre vor ihm umgebracht. Chaim und Uzi hängen herum, trinken, sehen immer die gleichen Leute, die irgendwie durch einen hindurchschauen. Als Chaim schon die Lust verloren hat, sich jede Nacht um die Ohren zu schlagen, trifft er einen ehemaligen Mitbewohner, der aus dem Fenster gesprungen ist, und dieser erzählt ihm, daß Orga, Chaims letzte Freundin, inzwischen auch Selbstmord begangen habe. Chaim beschließt, sie zu suchen, Uzi stellt sein Auto zur Verfügung. Die beiden fahren in Richtung Osten, treffen zunächst aber nur Araber. Sie gabeln Lihia auf, eine Anhalterin, die fest davon überzeugt ist, daß sie einem Unfall zum Opfer fiel, und nun jemandem sucht, bei dem sie sich beschweren kann. In der Dämmerung überfahren sie fast den Spaziergänger Rafael Kneller, der sie zu sich nach Hause einlädt. Um Kneller herum hat sich eine bunte Gruppe eingefunden, die ein Wunder erleben will. Sogar Orga ist dabei, die sich aber sehr verändert hat - und auch das Wunder gestaltet sich nicht so, wie angekündigt. Dafür erreicht Lihia ihr Ziel, und Chaim erfährt ein Geheimnis, das ihm alles Warten wert ist. In Etkar Kerets kurzem Roman wechseln sich Tragik, Slapstick, Weltschmerz und Ironie in rasantem Tempo ab und fügen sich zusammen zu einem authentischen Zeugnis des Lebensgefühls der jüngeren Generation in Israel.

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ISBN
9783630870687

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