Die Ballade vom Faloorie Man
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Belfast, in einem katholischen Viertel. Im Haus der Familie McBride schaut der Papst von der Wand. Die Geschichten, die Mutter Sarah dem kleinen Martin vorliest, haben alle ein Happy-end - bis auf die der Titanic, die natürlich unterging, weil die Protestanten beim Bau des Schiffes immer so fürchterlich geflucht haben. Vater Isaac singt morgens beim Rasieren das Lied vom Faloorie Man und hat auf jede Frage, die Martin ihm stellt, eine Antwort. Umgeben von schützenden Kokon der Liebe seiner Eltern macht Martin nach und nach merkwürdige Erfahrungen: Er muß entdecken, daß Mädchen kein „kleines Ding“ haben, wundert sich in der Schule über Kinder mit vielen Brüdern und Schwestern und registiert mit Schrecken, daß in vielen Häusern Prügel und Streit an der Tagesordnung sind. Nur auf die Frage, wieso er selbst keine Geschwister hat, geben Sarah und Isaac ihm keine Antwort. Bis er eines Tages eine Entdeckung macht, die das Vertrauen in seine Eltern für immer erschüttert. In einer schnörkellosen, aber nuancenreichen Sprache erzählt Eugene McEldowney von einer Jugend in Armut und Enge, Religion, tiefem Schmerz und großem Glück. Und er erzählt uns eine wahre Geschichte.
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