Lalya
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Die Geschichte eines Mädchens, dessen Familie von der Ukraine nach Israel zieht, auf der Suche nach einem besseren Leben. Ein kleines Mädchen, das schlecht träumt, ruft nach seiner Mutter. Lalya aber sitzt schweigend im Bett, mit angstgeweiteten Augen. Niemals würde sie nach jemandem rufen. Chana ist keine Mutter, nach der man ruft. Chana war Prostituierte, damals in Russland, ihre Gefühle scheinen für immer erstarrt. Und Aharon, Lalyas Vater, hat selber Angst. Schon als Kind ist Lalya anders als andere Mädchen, verträumt, versponnen und hoch sensibel. Als junge Frau versteht sie es, rigoros gegen bürgerliche Erwartungen zu verstoßen, auf dem Weg zu sich selbst konsequent an der Grenze zu leben, die Balance dabei aber zu halten. Ein Einwandererkind, dessen Integration in die israelische Gesellschaft nicht gelingen will, eine solche Figur ist bisher einmalig in der israelischen Literatur.