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Schmerz gibt es nur dort, wo Liebe ist Die Irin Kate O'Riordan zeichnet das Porträt einer Ehe, die durch den Verlust des einzigen Kindes fast auseinanderbricht. Eindrucksvoll und mit messerscharfer Sprache schildert sie, wie Mann und Frau jeweils allein mit ihrem Schmerz fertig werden - und dabei erkennen, wie stark Familie und Vergangenheit ihr Leben beeinflußt haben. Die Engländerin Julia und der Ire Brian sind seit zehn Jahren verheiratet, und die Liebe hat sich im Alltag schon ziemlich abgenutzt. Ihr Sonnenschein ist der siebenjährige Sam, den Julia mit übertriebener Fürsorge behütet, was der eher lässige Brian unnatürlich findet. Der Kleine soll seine eigenen Erfahrungen machen. Als sie an Weihnachten Brians Vater Jeremiah besuchen wollen, kommt es auf der Fahrt von London an die irische Westküste zur Katastrophe: Brian läßt Sam auf einem Brückengeländer balancieren, ohne ihn festzuhalten. Sam fällt hinunter und ist sofort tot. Obwohl Brian sich vor Schuldgefühlen zermartert, empfindet Julia nur noch Haß. Sie zieht sich in das Cottage von Jeremiah zurück und versucht, im Landleben Ruhe und einen neuen Zugang zum Leben zu finden. Sie hätte sich keinen schwierigeren Ort dafür aussuchen können: Jeremiah ist nicht nur schroff und wortkarg - worin Julia anfangs einen merkwürdigen Trost findet -, sondern verbittert und feindselig. Neugierig geworden, beginnt Julia, in der Vergangenheit zu stöbern, entdeckt ein altes Notizbuch von Brians längst verstorbener Mutter und kommt nach und nach dahinter, wie Brians angeblich so sorglose, idyllische Kindheit wirklich war. Jeremiah hat allen Grund, das Reden zu fürchten. Doch während Julia sich ihrem Mann innerlich wieder nähert, verliert Brian in London zusehends den Boden unter den Füßen. Wie sehr sich gerade dort, wo Liebe herrschen sollte, Haß und Gewalt breitmachen können, und wie verletzlich nicht nur Kinder sind, schildert Kate O'Riordan leidenschaftlich, immer präzise, mit oft lyrischer Kraft. Kate O'Riordan wuchs im Westen von Irland auf und lebt jetzt mit ihrem Mann und zwei Kindern in London. Für ihre Kurzgeschichten und den ersten Roman erhielt sie mehrere Auszeichnungen, zwei Theaterstücke wurden bereits aufgeführt. Der Junge im Mond ist Kate O'Riordans zweiter Roman.
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Der Junge im Mond, Kate O. Riordan
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 1998
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- Titel
- Der Junge im Mond
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Kate O. Riordan
- Verlag
- Limes
- Verlag
- 1998
- ISBN10
- 3809024325
- ISBN13
- 9783809024323
- Kategorie
- Belletristik
- Beschreibung
- Schmerz gibt es nur dort, wo Liebe ist Die Irin Kate O'Riordan zeichnet das Porträt einer Ehe, die durch den Verlust des einzigen Kindes fast auseinanderbricht. Eindrucksvoll und mit messerscharfer Sprache schildert sie, wie Mann und Frau jeweils allein mit ihrem Schmerz fertig werden - und dabei erkennen, wie stark Familie und Vergangenheit ihr Leben beeinflußt haben. Die Engländerin Julia und der Ire Brian sind seit zehn Jahren verheiratet, und die Liebe hat sich im Alltag schon ziemlich abgenutzt. Ihr Sonnenschein ist der siebenjährige Sam, den Julia mit übertriebener Fürsorge behütet, was der eher lässige Brian unnatürlich findet. Der Kleine soll seine eigenen Erfahrungen machen. Als sie an Weihnachten Brians Vater Jeremiah besuchen wollen, kommt es auf der Fahrt von London an die irische Westküste zur Katastrophe: Brian läßt Sam auf einem Brückengeländer balancieren, ohne ihn festzuhalten. Sam fällt hinunter und ist sofort tot. Obwohl Brian sich vor Schuldgefühlen zermartert, empfindet Julia nur noch Haß. Sie zieht sich in das Cottage von Jeremiah zurück und versucht, im Landleben Ruhe und einen neuen Zugang zum Leben zu finden. Sie hätte sich keinen schwierigeren Ort dafür aussuchen können: Jeremiah ist nicht nur schroff und wortkarg - worin Julia anfangs einen merkwürdigen Trost findet -, sondern verbittert und feindselig. Neugierig geworden, beginnt Julia, in der Vergangenheit zu stöbern, entdeckt ein altes Notizbuch von Brians längst verstorbener Mutter und kommt nach und nach dahinter, wie Brians angeblich so sorglose, idyllische Kindheit wirklich war. Jeremiah hat allen Grund, das Reden zu fürchten. Doch während Julia sich ihrem Mann innerlich wieder nähert, verliert Brian in London zusehends den Boden unter den Füßen. Wie sehr sich gerade dort, wo Liebe herrschen sollte, Haß und Gewalt breitmachen können, und wie verletzlich nicht nur Kinder sind, schildert Kate O'Riordan leidenschaftlich, immer präzise, mit oft lyrischer Kraft. Kate O'Riordan wuchs im Westen von Irland auf und lebt jetzt mit ihrem Mann und zwei Kindern in London. Für ihre Kurzgeschichten und den ersten Roman erhielt sie mehrere Auszeichnungen, zwei Theaterstücke wurden bereits aufgeführt. Der Junge im Mond ist Kate O'Riordans zweiter Roman.