Niemandskind
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Was tun, wenn das eigene Kind durchdreht? Eine Mutter erzählt: „Es ist als bräche ein Damm. Das Denken wird fortgespült von den Furien des Empfindens, und dein Leben starrt dich an wie ein Feind.“ Bei der Scheidung war Jan vier-zehn und ist dann bei seinem Vater aufgewachsen. Nach einem mißlungenen LSD-Experiment kriegt er nichts mehr auf die Reihe. Er läßt sein Studium schleifen, hängt mit dubiosen Freunden rum und wird von abgründigen Ängsten gebeutelt. Wie die Eltern mit der eigenen Hilflosigkeit umgehen, angesichts dieses Kinds, dem - trotz allem aufgebotenen sächsischen Pragmatismus („wahrscheinlich sind Psychosen das kommende Outfit“) - nicht zu helfen ist, das beschreibt Marion Titze wunderbar authentisch und mit nachfühlbarer Genauigkeit.