Venus
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Komisch, klug und kosmopolitisch: So ist die „Venus“ von Else. Am Anfang steht eine Frau über der sehr blutigen Leiche eines Mannes und weiß nicht, wer und warum und wohin. Wie unter Schock läuft sie barfuß in ihrem roten Kleid durch die gleichgültige Stadt, bis rettende Arme sie auffangen und entführen. Der Ort, an dem sie sich wiederfindet, ist God's Motel, eine skurrile Mischung aus Touristenlager und Tempelkirche, in der Zeitungen und Fernsehen verboten sind, dafür ist jedwede Form von Gottsuche erwünscht. God's Motel ist wie eine stille Insel in der tosenden Großstadt, ein Hort der Ruhe und Besinnung. Zu viel Ruhe und Besinnung für Venus, die schon bald versteht, dass sie in einem „kleinen Irrenhaus inmitten eines großen, inmitten eines ganz großen“ gelandet ist. Doch da hat sie sich schon besinnungslos in ihren Retter verliebt, einen riesigen, meist stummen, orangen Mönch. Darum treten brennende Fragen, wer sie ist und ob sie einen Mord begangen hat, für sie schnell in den Hintergrund. Nicht jedoch für die Polizei. Denn der Tote war reich und prominent, und die barfüßige Frau im roten Kleid ist bekannt. Während Venus überlegt, wie man einen Mönch rumkriegt, sucht die Stadt eine Mörderin. Kurzweilig, unterhaltsam, pointiert. Ein Roman, der viel über das abseitige Leben in der DDR verrät. Jana Hensel über „Masserberg“ Am Anfang hat man Else Buschheuer belächelt. Seit Masserberg lächeln die Kritiker, weil sie so gut schreiben kann. Die Zeit
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