Die Tränen des Herkules
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Einen Moment nur war sie unachtsam, hatte sich beim Joggen nach hinten umgedreht – und im nächsten Augenblick lief Heike Westermann in den Kunst- und Antiquitätenhändler Alfred Colberg hinein. Sie hätte aufpassen müssen. Er konnte ihr nicht ausweichen, er hing in einem Baum, er war tot. Was wie ein Selbstmord aussieht, wird von der Kasseler Kripo bald als Mord entlarvt. Aber Täter und Motiv bleiben im Dunkeln. Erst als Hauptkommissarin Hanna Wolf und ihr Mitarbeiter Florian Stöber auf Hinweise stoßen, dass verloren geglaubte Bilder des Kasseler Malers Anselm Grünberg wieder aufgetaucht sein könnten, kommt Bewegung in den Fall. Kunstsammler- und Kunsthändler aus der ganzen Welt haben Interesse an der verschollenen Sammlung, leidenschaftliches Interesse, das auch durch die Aussicht auf einen Millionengewinn genährt wird. Einer von ihnen schreckt auch vor einem Mord nicht zurück. Mit dem zweiten Fall der Kasseler Hauptkommissarin Hanna Wolf und seinem vierten Kriminalroman im Prolibris Verlag hat der Autor Wolf S. Dietrich eine raffinierte Kriminalstory geschrieben, die den Leser in Atem hält. Sie führt ihn an vertraute Orte und Institutionen wie den Habichtswald, die Kunsthochschule, Wilhelmshöhe, Wesertor. Und sie lässt ihn zurückblicken in die Kasseler Vergangenheit, bis in die schreckliche Nacht der Zerstörung im Oktober 1943.