Für Isabel war es Liebe
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Authentisch im Detail, furios in der Sprache erzählt Mirjam Pressler, wie die 17-jährige Isabel ihre körperliche und emotionale Identität entdeckt - während sie gleichzeitig die akute Krebserkrankung ihrer Mutter zu bewältigen hat. Ein Roman über erste Liebe und frühes Leid, über die Ablösung vom Elternhaus und die Ermutigungen der Kunst. Für Isabel ist es Liebe - was es für Daniela ist, weiß sie nicht. Beide sind im Leistungskurs Kunst, und als die neue Lehrerin nach den Ferien auch eine AG Figürliches Gestalten anbietet, steht Daniela als Erste Modell. Die AG ist nur für Mädchen, trotzdem ist es irgendwie peinlich und Isabel ganz verwirrt: Kann es sein, dass ihr Mädchen besser gefallen als Jungen? Darf sie so etwas überhaupt empfinden, etwas, das mit Freude und Lust und Schönheit zu tun hat? Kurz vor den Sommerferien hat Isabel erfahren, dass ihre Mutter Brustkrebs hat. Sie ist sofort operiert worden, aber keiner weiß, ob sie leben wird oder sterben. Ein Schock für die ganze Familie. Daheim herrscht eine Stimmung wie in einem Trauerhaus. Aber draußen ist Sommer, Isabel ist jung, ihr Körper gesund - und sie ist von Kopf bis Fuß verliebt in Daniela. Die folgenden Monate werden für Isabel lustvoll und schmerzlich, wie Farben, die sich beißen. Am Ende wird Daniela sie verlassen. Was ihr bleibt, ist die Begeisterung für Kunst und Schönheit - und die dunkle Ahnung, dass jeder nur so gut liebt, wie er kann. Fünf Jahre später fährt die Kunststudentin Isabel auf Besuch zu ihren Eltern. Ihre Mutter hat, wie es scheint, die Krankheit besiegt. Unterwegs erzählt sie ihrer neuen Freundin Conny die ganze Geschichte von damals. Für Isabel war es Liebe.
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