Der Gitarrist
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Emilios Leben ändert sich gewaltig, als eines Tages völlig unerwartet sein Vetter vor der Tür steht: Raimundo, das Landei, behauptet, soeben aus Paris zurückgekehrt zu sein, wo er mehrere Jahre lang große Erfolge als Gitarrist gefeiert haben will. Der halbseidene Vetter erzählt wahre Wunderdinge vom Leben in Frankreich und beginnt unverzüglich, Emilio in die hohe Kunst des Flamenco einzuführen. Der saugt die Tricks seines neuen Meisters begierig in sich auf und zieht mit ihm nachts durch die Musikkneipen im Madrid der sechziger Jahre. So kann er wenigstens für ein paar Stunden seinen grauen Alltag vergessen: die verhasste Lehre in einer Autowerkstatt, das Abendgymnasium, die gemeinsamen Näharbeiten mit seiner Mutter. Als der Chef der Autowerkstatt von seiner neuen musikalischen Leidenschaft Wind bekommt, macht er ihm das überraschende Angebot, seiner Frau Gitarrenunterricht zu geben. Und schon bald erliegt Emilio dem Zauber der rätselhaft launischen und wunderschönen Adriana. Doch da bietet sich ihm die Gelegenheit zu einer ersten Tournee. Zusammen mit Raimundo und einer bunt zusammengewürfelten Truppe von Tänzern und Wunderkindern tingelt er durch die Provinz. Der Anfang eines neuen Lebens?