Josefinchen Mongolinchen
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Josefinchen kam zu Hause auf die Welt. Der Doktor und Papa sahen es gleich: Josefinchen war mongoloid. Die Hebamme wusch sie und zog sie an und Papa brachte sie zu Mama. Hier hast du Josefinchen. Sie ist ein Mongolinchen. Ach, sagte Mama. Und gleich darauf: Aber ist sie nicht lieb? Lieb?, sagte Papa. Sie ist ein Schatz! Mama nahm Josefinchen in die Arme Und Papa machte ein Foto. Josefinchen ist zehn Jahre älter als ihr Bruder Jens, sie ist oft vernünftiger, und doch fühlt er sich nicht kleiner. Er hat im Gegenteil das Gefühl, als müsste er größer sein. Als müsste er sie beschützen und immer gut für sie sorgen. Dabei hat Josefinchen haufenweise Freunde und viel Spaß dort in Vogelsang, wo sie meistens wohnt. Und jetzt nimmt sie sogar in seiner Klasse an einem Schönheitswettbewerb teil – ganz selbstverständlich. Das wollte sie unbedingt. Aber anstrengend, zu anstrengend ist das Leben für sie, obwohl sie erst zwanzig Jahre alt ist. In genial schlichtem Stil erzählt Dolf Verroen aus dem Leben von Josefinchen Mongolinchen und ihrem kleinen Bruder, Ritter Jens. Eine authentische, fröhliche und bewegende Geschichte eines Mädchens mit Down-Syndrom. Josefinchen ist nicht erfunden. Es gab sie wirklich. Im Leben hieß sie Marjolijn van Klaveren. Und Dolf Verroen hat ihre Geschichte aufgeschrieben.