Eros und Asche
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Was ist ein Freund, was bedeutet es, einen Freund zu haben seit Schultagen, einen besten Freund, mit dem man Reisen plant, träumt, sich über Bücher austauscht, die ersten Liebeserfahrungen teilt, später Pläne fürs Leben schmiedet, den man dann im Erwachsenwerden immer mehr aus den Augen verliert, mit dem man nur dann und wann telefoniert, ein Freund aus alten Tagen, der irgendwann seine Arbeit aufgibt, dann schliesslich auch seine bürgerliche Existenz, der immer melancholischer wird, krank, und unversehens, gerade 58-jährig stirbt? Bodo Kirchhoff erzählt in Eros und Asche von seiner lebenslangen Freundschaft zu einem tragisch Begabten, der es am Ende vorzog, sich mit all seinem Wissen und all seiner Anziehung einzuschliessen. Er erzählt von frühen Höhepunkten und Krisen, die bis in die Gegenwart reichen, und dem Sterben des Freundes zu einem Zeitpunkt, als die alte Intensität noch einmal Auftrieb bekam, inmitten einer eigenen intensiven Phase. Und so wurde aus einer Chronik der laufenden Erinnerungen auch eine Chronik des laufenden Geschehens, mit dem Ergebnis eines grossen Freundschaftsromans, der zwei Leben ebenso bewegend verbindet, wie zwei Zeiten.