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Babylon

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Eine Kleinstadt nahe der deutsch-polnischen Grenze. Der jüdische Gastdirigent Aurelio de Monti führt dort ein von ihm neuentdecktes Oratorium „Babylon“ aus der Vivaldi-Zeit auf. Er bleibt länger, gerät aber, auch durch die unglückliche Liebschaft mit einer verheirateten, evangelischen Pastorin, unversehens zwischen kaum sichtbare Fronten und in Lebensgefahr. Neonazis, von einer immer breiteren Bürgerschaft unterstützt, bereiten einen Brandanschlag auf ein islamisches Ausländerheim vor. Das vielfache babylonische Sprachengewirr - religiös, kulturell, politisch und privat - führt trotz aller Bemühungen eines interkulturellen Dialogs zum Einsturz des in den Himmel gebauten idealistischen Turms. Kurz vor der Katastrophe entwickeln die Protagonisten der Erzählung allen Widerständen zum Trotz die Zukunftsvision einer grundlegenden Erneuerung der weltweit zerstrittenen Religionen. Der sechste Roman Frido Manns (Jg. 1940) nimmt zu einem Grundproblem unserer Gegenwart Stellung. Er plädiert für eine Epochenwende im Dialog der Religionen als Grundlage für eine, angesichts der tagtäglichen mörderischen fundamentalistischen Gefährdungen, überlebensnotwendige gemeinsame und friedliche Zukunft. "Mit viel Zustimmung habe ich auch Ihr Romankapitel über die 'kopernikanische Wende der Religionen' gelesen. Sie haben außerordentlich differenziert zu den hier anstehenden Fragen Stellung genommen." Hans Küng in einem Brief an Frido Mann, 5. Juli 2007

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Babylon, Frido Mann

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Erscheinungsdatum
2007
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