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So zärtlich war Suleyken

Autor*innen

Siegfried Lenz

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Siegfried Lenz spricht in seinen Geschichten, als würde er direkt mit seinen Zuhörern kommunizieren. Er verwendet eine Sprache, die lebendig und überlegt ist, als würde er von einem untergegangenen Schiff erzählen, auf dem sich vertraute Gesichter versammeln. In "Kleine Erkundungen der masurischen Seele" entfaltet sich eine skurrile Gesellschaft zwischen Suleyken und Schissomir, geprägt von einzigartigen Charakteren. Da ist der listige Großvater Hamilkar Schaß, der unbeeindruckt von Tod und Teufel bleibt, und die füllige Tante Arafa, die plötzlich verstirbt. Auch der Gnurpel Kukielka und viele andere skurrile Gestalten sind Teil dieser bunten Erzählwelt. Diese Lachudders sind Menschen, die man ins Herz schließt, obwohl sie oft als Schlingel wahrgenommen werden. Ihre Sprache ist so farbenfroh wie der Markt von Oletzko und so stabil wie ein Bauernhaus in Suleyken. Die Geschichten umfassen Erlebnisse wie den Leseteufel, ein Duell in Schafspelz, eine Liebesgeschichte und die Verfolgungsjagd, die alle die Eigenheiten und den Charme der Region widerspiegeln.