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Liebes Kind

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Fritz wird als Einjähriger der Mutter wegen angeblicher Vernachlässigung der Sorgepflicht weggenommen. Die Fürsorge weist ihn einer Familie in einem obersteirischen Kinderdorf zu. Dieser Roman ist die „Nacherfindung“ seiner dort verbrachten Kindheit und Jugend. Langsam, aber stetig ergibt sich der neue Vati dem Alkohol und „Mutti“ versucht mit aller Kraft die Fassade der heilen Familie aufrechtzuerhalten. Verständnislos steht sie den nur allzu normalen Verhaltensweisen von Kindern gegenüber, weiß nichts über die Sorgen und Ängste von Fritz. Als dieser durch einen bösen Streich seines Freundes denunziert wird, schlägt sie ihn, droht mit der Erziehungsanstalt, lässt ihn von nun an im Keller schlafen. Rudolf Habringer schildert bestürzend präzise das Heranwachsen eines Kindes in der Kälte kleinbürgerlicher Normen. Ein Leben geprägt von enttäuschter Liebe, seelischer Einsamkeit und Misshandlung. Eva Oberleitner, Neue Wiener Bücherbriefe

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Liebes Kind, Rudolf Habringer

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Erscheinungsdatum
2010
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