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In meiner ersten Mundartkolumne stellte ich fest, dass Dialekte weder Fisch noch Vogel sind. Schreiben im Dialekt bleibt für mich eine Herausforderung, und das Wühlen in den verschiedenen Dialekten gehört zu meiner Arbeit. Die Frage, wie ich mich sprachlich ausdrücke, begleitet mich ständig. Baseldeutsch, Berndeutsch und Hochdeutsch sind mir auf unterschiedliche Weise nah und fern. Heimat in der Sprache ist ein Konstrukt, eine Suche nach Vertrautheit und Klang, nach sprachlichen Orten, die Freude bringen oder neue Möglichkeiten eröffnen. Ich frage mich, wie ich etwas benennen soll – so wie mein Grossvater im Baslerdeutsch oder wie ich die Dialekte heute spreche. Wenn meine Beobachtungen und persönlichen Eindrücke in einer Kolumne zusammenfinden, bin ich zufrieden. Manchmal inspiriert mich ein einzelnes Wort, wie das Wort „Huli“, das zur Huli-Kolumne führte – eine Liebeserklärung an die Sprache. Dialekte bieten immer wieder sprachliche Geschenke, die ich in Medien, Werbung oder im Alltag finde. Auch politisch-gesellschaftliche Themen greife ich auf, um Meinungen hörbar zu machen. Der Antrieb zum Schreiben ist oft mit einem spielerischen „Schnöde u chlööne“ verbunden, ironisch gemeint, denn letztlich zählt die Tat mehr als das Wort. R. B.
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Hätti, sötti, wetti, Renata Burckhardt
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2012
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