Irdische Träume im Paradies
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Jeder Bewohner im Paradies trägt seine eigene Geschichte, die er auf der Erde durchlebt hat. Mit der Absicht, diese Erfahrungen ins Bewusstsein zu heben, wird Shokufeh jeden Freitag im Traum auf eine Erinnerungsreise geschickt. So erfährt sie nach und nach wesentliche Ausschnitte aus ihrem irdischen Leben im Iran. Dort begegnet sie Masoud, ihrer großen Liebe. Gesellschaftliche Vorgaben verbieten es den Liebenden jedoch, sich allein zu verabreden. Nur mit allerlei Listen gelingt das Zusammenfinden. Doch es droht Gefahr. Die Spiegelung der Wirklichkeit in Utopia, hier Paradies genannt, ist Kritik, vor allem an der gesellschaftspolitischen Repression im Iran nach der Revolution 1979. Tiefsinnig und engagiert formuliert Siroos Mirzaei sein Plädoyer für die Einhaltung der Menschenrechte und den Schutz der persönlichen Freiheit. Das Paradies ist aber auch das Land der philosophischen Vision des friedlichen Zusammenlebens und der freien Entscheidung zur persönlichen Weiterentwicklung, wo die Eigenverantwortlichkeit des Menschen hin zum Allgemeinwohl führt.