Das Kind vom Plattenbau
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Es ist der 24. Dezember, Vergnügungsviertel am Bahnhof einer Großstadt. Eine nette, aber etwas haltlos durchs Leben schlingernde junge Frau wird von ihrem Freund vor die Tür gesetzt, als sie ihm gegen Ende der Schwangerschaft gesteht, dass sie nicht sicher weiß, von wem das Kind ist. Mit schwerem Bauch und nichts als einer Tasche wandert sie durch die Cafés, um sich aufzuwärmen, und ruft mit den letzten Münzen ihre Freundinnen an. Aber keine hat Platz für sie, alle wollen die Weihnachtstage ungestört sein. Ein freundlicher Habenichts vom Balkan spricht sie an. Er könne sie mitnehmen zur Familie seines Bruders. Die will das Paar aber nicht bei sich haben. Eine hürdenreiche Reise beginnt – an deren Ende zu Mitternacht ein gesundes Kind geboren wird.