Wolfsland
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Vollmond in der archaischen Landschaft der galicischen Berge: eine Serie von Frauenmorden erschüttert das Dorf Brañaganda. Die Bauern haben dafür nur eine Erklärung – ein Werwolf treibt sein Unwesen. Der Waldhüter Enrique, verheiratet mit der Dorfschullehrerin und verantwortungsbewusster Familienvater, versucht als einziger, Vernunft in die vom Aberglauben bestimmte Aufklärung der Morde zu bringen. Doch ausgerechnet Enrique muss die Grenzen der Rationalität erfahren. Als er sich in eine junge Frau verliebt, gerät ihm sein Leben aus der Kontrolle. Und eines Nachts steht der Werwolf vor ihm im Wald und stellt ihn vor eine unmögliche Wahl: «Ich habe Hunger. Du musst dich entscheiden, deine Frau oder deine Geliebte.» «Wolfsland» beginnt als realistische Erzählung und wird nahezu unmerklich zu einem phantastischen Traum. Monteagudos Kunstgriff ist es, den Realismus Seite um Seite ins Unheimliche kippen zu lassen und seine Leser in Bann zu ziehen, bis zur fast atemlosen Lektüre. Ein fulminanter Roman über die Hirngespinste der Schuld, über den Willen zur Vernunft und die zerstörerische Kraft der Leidenschaft.
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