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In der Kindheit fragte der Erzähler seinen Vater nach dessen starkem Haar, worauf dieser antwortete, es komme vom Krieg und dem täglichen Einreiben mit frischem Birkensaft. Jahrzehnte später, beim Anblick von Soldatengräbern aus jungen Birkenstämmen, wurde die Bedeutung dieser Worte klar. Die Geschichte folgt Walter Urban und Friedrich „Fiete“ Caroli, zwei siebzehnjährigen Melkern aus Norddeutschland, die im Februar 1945 zwangsrekrutiert werden. Während Walter als Fahrer in der Waffen-SS eingesetzt wird, muss Fiete an die Front. Nach seiner Desertion wird Fiete gefasst und zum Tode verurteilt. Walter, dessen zynischer Vorgesetzter nicht verhandeln will, steht schließlich mit dem Gewehr auf seinen besten Freund. Ralf Rothmann schildert eindringlich das letzte Kriegsfrühjahr in Ungarn, in dem deutsche Offiziere ihre Männer mit Handgranaten zum Angriff drängen und Soldaten in der Etappe verzweifelte Orgien im Angesicht des Todes feiern. Die Erzählung beschreibt die ersten Wochen des Friedens, in dem Walter nie wieder heimisch wird und auf dem Sterbebett stöhnt: „Die kommen doch immer näher, Mensch! Wenn ich bloß einen Ort für uns wüsste ...“
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Im Frühling sterben, Ralf Rothmann
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