Die Lustreise
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Der Novelle liegen die handschriftlichen Tagebuchnotizen von einer Reise ins Riesengebirge zu Grunde, die vor über einhundertvierzig Jahren stattfand. Der Verfasser dieser Aufzeichnungen hat seinen Reisebericht zwar namentlich signiert, war jedoch – trotz intensiver Recherchen vor Ort – nicht weiter zu identifizieren. Mit der literarischen Bearbeitung wird versucht, ein Bild seiner Persönlichkeit zu entwerfen. Die fiktive Rahmenhandlung verknüpft realhistorische Ereignisse mit den Aufzeichnungen des Berichterstatters, in denen er über die amüsanten Erlebnisse einer kleinen Reisegesellschaft – zwei Herren und drei Damen – im Verlauf dieser Exkursion berichtet. Nach Transkription der Kurrentschrift und eingehender Textanalyse entpuppte sich dieses originelle Fundstück als ein ebenso kurzweiliges wie humorvolles Zeitzeugnis, das zum einen die Gesellschaftsstrukturen der damaligen Zeit, zum anderen die eigentümlichen Facetten des aufkommenden Tourismus widerspiegelt und den Leser auf eine nostalgische Reise ins ausgehende 19. Jahrhundert mitnimmt.