Strandschatten
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Schatten sind es, die den Fotografen Moritz auf seiner Reise in die Normandie begleiten. Da ist seine Frau Marisa, für die er Bilder machen soll, da ist sein Sohn, dessen Tod er zu verantworten hat. Und da sind der mürrische Schwiegervater und die schweigende Schwiegermutter, „jene Frau, die all die Jahre hindurch immer ein Rätsel geblieben war für Marisa und damit auch für ihn. Ausgerechnet diese Frau schien die Geschichte zu überleben.“ Moritz’ Bilder sollen ein letzter Liebesdienst werden – für Marisa, deren Leben an einem Tag vor zehn Jahren gelöscht wurde. Und so reist Moritz an die Orte des Erinnerns an den D-Day, jenen Tag, den seine Frau als den blutigen Wendepunkt des Nationalsozialismus bezeichnet hatte, jenen Tag, an dem das Reich ihrer Mutter zusammenzustürzen begann. Moritz’ Reise wird zur Fahrt in seine eigene Liebesgeschichte und mitten in die blutigen Phantomschmerzen des Nationalsozialismus.