"Von ungefähr ..."
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65 Geschichten des achtzigjährigen Ich-Erzählers umfassen sein Leben von der Evakuierung im Krieg, der Kindheit, dem Studium der Geologie, dem Beruf und den ereignisreichen Jahren danach. Das rechtfertigt den Untertitel „statt einer Autobiografie“; also kein durchgehender Lebenslauf, sondern nur Schlaglichter, die dieses Leben pointillistisch beleuchten. Viele Geschichten portraitieren Kollegen und Freunde, mit denen der Autor durch Beruf oder lebenslanges Musizieren verbunden war. Ungewöhnliche Begegnungen mit Menschen in Italien, in Ligurien und Kalabrien, aber auch Natur-Prozesse wie die Arbeit eines Flusses oder einer Küste werden lebendig. Von dörflicher Kultur in Ligurien wird erzählt, etwa von einem winterlichen Weihnachtsfest. Dreißig Jahre beruflicher Erfahrung in Italien ermöglichten die Entwicklung jahrzehntelanger, oft intimer Freundschaften und den Einblick in verborgene Landschaften und Bräuche mit fast heidnisch anmutenden Ziegenopfern und Tarantella tanzenden Bauern in tiefster kalabrischer Einsamkeit. Unverwechselbar ist auch die Geschichte eines Menschenraubes und der unvermeidlichen Geschäftsbeziehungen zur ’Ndrangheta, der kalabrischen Mafia. Aus Bolivien und Chile werden Geschichten erzählt von abenteuerlichen Beziehungen zu Land und Leuten.