Frühstück bei Fortuna
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Zuerst spalteten wir Atome, jetzt spalten wir Atome und Zellen – die anerkannte Stammzellenforscherin will bei diesem Spaltungswahn nicht länger mitmachen. Sie versucht lieber, missglückte Zell ver - änderungen ihrer Kollegen rückgängig zu machen um den Preis des Verschwindens aus der wissenschaftlichen Community. Am Anfang hat Erik das Wort, verun - sichert in seiner Liebe zu ihr. Er spürt, dass sie die Zellen mindestens so liebt wie ihn und vielleicht sogar Leo, über den sie nie spricht. Wie mit einem Toten konkurrieren, wie mit Zellen? Sie liebt auch den Wienerwald. Die Lichtspiele, die Vielfalt der Farben, die Zartheit der wilden Blumen. Doch mitten im Märchenwald: Pilze. Schwarze Riesen - pilze, am Wegrand aufgereiht wie Wach - soldaten. Die wissenschaftliche Neugier hat ihren Preis. Der ausgelöste Strahlen - alarm im Institut lässt Fassaden bröckeln, Beziehungsgerüste zusammenbrechen und ermöglicht neue Sehnsüchte. Liebe in ihrer Vielschichtigkeit, Hass und Angst, eine Natur, die nicht vergisst, Wissen schaft an der Grenze zur Legalität inmitten unserer Gegenwart: alles erfahrbar durch Figuren, die auf ihren Eigen - artig keiten bestehen. Faszinierend und irritierend ermöglichen sie eine andere Neugier auf uns selbst.