Stadtgespräch
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Ein Mann steht vor einer schwerwiegenden Entscheidung. Die Stadt liegt an einem Fjord, ihre Bewohner tragen nordische Namen. Im übrigen ist es eine Stadt wie viele andere. Das Leben in ihr geht seinen geordneten Gang. Nur einmal riß ein Ereignis die Stadt aus ihrem Dahinleben. Und dieses Ereignis wurde zum Inhalt des Stadtgesprächs, das nicht verstummen wollte und im Laufe der Jahre viele Veränderungen erfuhr. Zur Zeit der Besetzung waren nach einem Attentat vierundvierzig Geiseln festgenommen worden. Daniel, der junge Chef des Widerstandes, sollte auf diese Weise gezwungen werden, sich der Besatzungsmacht zu stellen. Er stand damals vor der Entscheidung, die Freunde zu opfern oder den Widerstand zu beenden. Der Erzähler Tobias erinnert sich an jene Tage und versucht, die Haltung der Betroffenen gerecht zu beurteilen. Unaufdringlich bringt der Autor den Leser in Beziehung zu den Geschehnissen. Er macht deutlich, daß es keine Moral gibt, die für sich beanspruchen kann, in dieser Ausnahmesituation eine schnelle Antwort bereit zu haben.
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